Partizipation

Der Anspruch, über die eigenen unmittelbaren Interessen hinaus Gesellschaft aktiv gestalten zu können, ist in allen Lebensbereichen spürbar. Immer weniger wird Politik als institutionelle Sphäre angesehen. Auch vormals als unpolitisch geltende Themen (z.B. Fragen der Technikwahl, des Umgangs mit der Natur oder der geschlechtsspezifischen Rollenerwartungen) werden zum Gegenstand heftiger politischer Debatten. Ob Menschen in ihrem sozialen Umfeld eine Stimme haben, die gehört und berücksichtigt wird, ob sie an Entscheidungen über die Gestaltung ihres Lebensumfelds beteiligt werden, ist nicht nur bedeutsam für deren Kompetenzentwicklung und Selbstbewusstsein. Sondern Partizipation entscheidet auch darüber, ob sich Demokratie als Lebensweise etabliert und die “Weisheit der Vielen” zum Zuge kommt.

DESI analysiert Prozesse der Partizipation in verschiedenen gesellschaftlichen Kontexten. Schwerpunkte bilden dabei die aktive Teilhabe von Kinder und Jugendlichen, Partizipationsprozesse von Migrantinnen und Migranten sowie kommunale Beteiligungsangebote, die unter dem Begriff der aktiven Bürgergesellschaft zusammengefasst werden.

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