Engagement und Beteiligung

Engagement und Beteiligung sind eng miteinander verknüpft. Bürgerschaftliches Engagement vereint als Sammelbegriff verschiedene Ausprägungen des öffentlichen Aktiv-Werdens zum Wohle und im Interesse Anderer. Dies reicht vom klassischen Ehrenamt in Vereinen, Rettungsdiensten und Wohlfahrtsverbänden bis zu Initiativen für geflüchtete Menschen und das Engagement für Menschen in sozial benachteiligenden Lebensverhältnissen. Der Anspruch, die Gesellschaft über die eigenen unmittelbaren Interessen hinaus mitzugestalten, kann sich auf verschiedene Lebensbereiche beziehen und wird nicht zuletzt durch Krisen und besondere Herausforderungen aktiviert. Die Frage, ob Menschen in ihrem sozialen Umfeld eine Stimme haben, die gehört und berücksichtigt wird, ob sie an Entscheidungen über die Gestaltung ihres Lebensumfelds beteiligt werden, ist nicht nur als Selbstwirksamkeits- und Kompetenzerfahrung bedeutsam, sondern entscheidet auch darüber, ob sich Demokratie als Gesellschafts- und Lebensform behauptet und die „Weisheit der Vielen” zum Zuge kommt.

DESI teilt die wachsende öffentliche Wertschätzung von Engagement und Beteiligung, welche zur sozialen Integration ebenso beitragen wie zur politischen Gestaltung wichtiger Lebensbereiche. Für die Engagierten selbst eröffnen sich vielfältige Lerngelegenheiten. Unter den Bedingungen erhöhter Mobilität und flexibilisierter Beschäftigungsverhältnisse benötigen Engagement und Beteiligung jedoch Unterstützung, Förderung und Anerkennung. Dazu will DESI mit Evaluationen, Expertisen und Beratungen beitragen. Schwerpunkte bilden dabei die aktive Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, Integration und Teilhabe von Menschen in benachteiligenden Lebensverhältnissen, Partizipationsprozesse von Menschen mit Migrationshintergrund und / oder Fluchterfahrungen sowie kommunale Beteiligungsangebote, die unter dem Begriff der aktiven Bürgergesellschaft zusammengefasst werden.