Deutschland ist zu einem attraktiven Ziel für verschiedene Gruppen von Migrantinnen und Migranten geworden, zu denen freizügigkeitsberechtigte EU-Staatsangehörige, hochqualifizierte Erwerbskräfte und ausländische Studierende gehören. Zudem hat das Land im letzten Jahrzehnt viele Schutzsuchende aufgenommen, sodass sich die Bevölkerungszusammensetzung stark verändert. Die Aufnahme und Integration von schutzsuchenden Menschen und die Anwerbung von Arbeitskräften aus dem Ausland werden vor dem Hintergrund von gesellschaftlichem Wandel und sozialen Ungleichheiten auch in Zukunft die politischen und gesellschaftlichen Debatten und Diskurse nachhaltig prägen und die Integrationspotenziale von Politik und Gesellschaft herausfordern.
DESI erforscht seit vielen Jahren den gesellschaftlichen Wandel, der durch Einwanderungsprozesse ausgelöst wird und hat dazu zahlreiche Erkenntnisse aus Forschungsprojekten vorgelegt. Die Potenziale von Menschen mit Migrationshintergrund sowie die gesamtgesellschaftliche Verantwortung für die Gestaltung von Integration und Teilhabe werden dabei als grundlegend betrachtet. Eine zentrale Voraussetzung hierfür ist, Diskriminierung auf allen Ebenen der Gesellschaft abzubauen und eine gleichberechtigte Teilhabe aller Bürgerinnen und Bürger an den gesellschaftlichen Gütern und Möglichkeiten zu ermöglichen. DESI begleitet diesen Prozess durch die Durchführung von Forschungsprojekten, die wissenschaftliche Begleitung von Modellprojekten und Reformprozessen, die Erstellung von Expertisen sowie die Beratung von Verantwortlichen in Politik und Verwaltung.