Demokratie und Zivilgesellschaft

Projekte


Expertise zum Stand der Forschung zu rechtsextrem orientierten bzw. gefährdeten Jugendlichen und dem pädagogischen Umgang mit ihnen

Ziel der Expertise ist es, einen Überblick über den gegenwärtigen Stand der Forschung zu rechtsextrem orientierten Jugendlichen und zum pädagogischen Umgang mit ihnen zu geben. Dabei werden die wissenschaftlich gesicherten Erkenntnisse sowohl zu den Erscheinungsformen und Ursachen von jugendlichem Rechtsextremismus als auch zu den Ansatzpunkten, Möglichkeiten und Grenzen pädagogischer Interventionen analysiert. Der Schwerpunkt liegt auf den Möglichkeiten der sekundären Prävention bei solchen Jugendlichen, die rechtsextreme Affinitäten aufweisen, aber über noch keine verfestigte rechtsextreme Ideologie verfügen und damit für pädagogische Interventionen erreichbar sind.

Ansprechpartnerin: Dr. Jutta Aumüller

Jutta Aumüller: Forschung zu rechtsextrem orientierten Jugendlichen. Eine Bestandsaufnahme von Ursachen, Gefährdungsfaktoren und pädagogischen Interventionen (unter Mitarbeit von Johanna Kuchling und Roland Roth). Berlin: BIK Netz – Präventionsnetz gegen Rechtsextremismus 2014. Internet: http://www.biknetz.de/fileadmin/Dokumente/Wissen/Wissensdatenbank/Onlinepublikation_Expertise_Forschung_Final.pdf


Strategieoptimierung der Berliner Landeskonzeption „Demokratie. Vielfalt. Respekt – Gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus“.

Jutta Aumüller, Roland Roth: Strategieoptimierung der Berliner Landeskonzeption „Demokratie. Vielfalt. Respekt – Gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus“. Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Berliner Landeskonzeption. Berlin 2013: Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen, Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung (LADS). Endbericht Landeskonzeption barrierefrei


Evaluation des Lokalen Aktionsplans Treptow-Köpenick

Lokale Aktionspläne sind konkrete, vor Ort ausgearbeitete und umgesetzte Konzepte, die Vielfalt, Toleranz und Demokratie stärken sollen. Unter der Regie des Jugendamts Treptow-Köpenick und der Einbeziehung zahlreicher Vertreter/innen aus der lokalen Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung wurde im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick 2007 ein Lokaler Aktionsplan Treptow-Köpenick gegen (Alltags-)Rassismus sowie für Demokratienentwicklung und Stärkung des zivilgesellschaftlichen Engagements erarbeitet. Dieser wird im Rahmen des Bundesprogramms “Vielfalt tut gut – Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie” gefördert. Die Evaluation hat zum Ziel, die Wirkungen und Erfolge, Bedarfe und Potenziale sowie Handlungsempfehlungen und Perspektiven der Weiterentwicklung aufzuzeigen. Den methodischen Mittelpunkt bilden über zwanzig Experten-Interviews mit lokalen Akteuren vor Ort.

Laufzeit des Projekts: August bis Dezember 2013

Auftraggeber: Begleitausschuss des Lokalen Aktionsplans Treptow-Köpenick , vertreten durch offensiv´91 e.V.

Sebastian Graf 2014: Abschlussbericht zur Evaluation des Lokalen Aktionsplans Treptow-Köpenick. Berlin: DESI – Instistut für Demokratische Entwicklung und Soziale Integration.

DESI-Abschlussbericht_Evaluation_LAP-Treptow-Köpenick_2013


Umsetzung und Initiierung eines Qualitätsdialogs im Berliner Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus für Demokratieentwicklung

Mit der Einrichtung eines Qualitätsdialogs wird eine zentrale Empfehlung der Evaluation des Berliner Landesprogramms gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus umgesetzt. In mehreren Workshops mit Berliner Akteuren werden die Eckpunkte zentraler Handlungsfelder in der Prävention von Rechtsextremismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit erarbeitet. Das Ziel ist es, die bestehenden Aktivitäten programmatisch einzuordnen und künftige Entwicklungsmöglichkeiten in der Berliner Präventionspolitik auszuloten.

Frank Gesemann, Jutta Aumüller, Thomas Weber, Roland Roth: Umsetzung eines Qualitätsdialogs im Rahmen des Berliner Beratungsnetzwerks gegen Rechtsextremismus für Demokratienentwicklung. Abschlussbericht. Berlin 2011

Download: DESI_Abschlussbericht_Qualitätsdialog_31_01_2011


Evaluation des Berliner Landesprogramms gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus

Im Auftrag des Integrationsbeauftragten des Senats von Berlin führte DESI von 2008 bis 2010 eine begleitende Evaluation des Berliner Landesprogramms gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus durch. Die Evaluation ist als wissenschaftliche Begleitung und Beratung angelegt, mit deren Hilfe die Umsetzung des Programms praktisch unterstützt, systematisch dokumentiert, reflektiert und bewertet wird.

Roland Roth, Frank Gesemann, Jutta Aumüller: Abschlussbericht zur Evaluation des Berliner Landesprogramms gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus. Berlin 2010: Beauftragter des Senats von Berlin für Integration und Migration

Download: Abschlussbericht 25_04_2010_bf.pdf

Kurzfassung: evaluationsbericht_landesprogramm_kurzfassung_bf


Weitere Veröffentlichungen

Roland Roth: Demokratie braucht Qualität. Beispiele guter Praxis und Handlungsempfehlungen für erfolgreiches Engagement gegen Rechtsextremismus. Berlin 2010: Friedrich-Ebert-Stiftung. Download: FES-Gutachten.pdf

Roland Roth: Engagementförderung als Demokratiepolitik: Besichtigung einer Reformbaustelle. In: Thomas Olk, Ansgar Klein, Birger Hartnuß (Hg.): Engagementpolitik. Die Entwicklung der Zivilgesellschaft als politische Aufgabe. Wiesbaden 2010: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 611-636

Roland Roth: Handlungsoptionen zur Vitalisierung von Demokratie. Gütersloh 2009: Bertelsmann-Stiftung. Download: Handlungsoptionen zur Vitalisierung von Demokratie.pdf